Abhyanga: Was die ayurvedische Ölmassage für deine Gesundheit tun kann

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Abhyanga, frei übersetzt „eine besondere Bewegung mit liebenden Händen“ und ist wohl die Massageform, die die meisten mit Ayurveda in Verbindung bringen. Über die Effekte von Abhyanga und was die ayurvedische Ölmassage so besonders macht. 

Was ist Abhyanga?

Das Besondere an der Abhyanga sind die langen Streichrhythmen und die Öle (Thailam genannt). Die Massage wird von speziell ausgebildeten Therapeuten ausgeführt, manchmal sogar vierhändig von zwei Therapeuten gleichzeitig, und arbeitet durch die Berührung und spezielle Streichrichtung mit der Bewegung von Energien im Körper.

Eine Besonderheit sind die zum Einsatz kommenden Öle, denn sie werden speziell nach Konstitution und aktuellem Zustand ausgewählt. Dabei gibt es eine Vielzahl von mit Kräutern versetzten Ölen mit bestimmten Wirkungen, zwischen denen der Therapeut je nach Individuum wählt. Auch wenn die Durchführung von einem Therapeuten sicher besonders schön ist, so wird empfohlen, die Abhyanga als Selbstmassage auch in die tägliche Routine zu integrieren und sie eignet sich wunderbar als Self-Care Ritual.

Abhyanga: Wirkungen und Effekte

Die gezielten energetischen Bewegungen harmonisieren die Doshas, verbessern Verspannungen und Stagnation des Blutes und nähren die Körpergewebe und Organe. Insgesamt entfaltet sich dadurch eine energetisierende Wirkung Körper und Geist.

Wann ist Abhyanga besonders gut?

  • bei Dosha Ungleichgewicht, besonders bei Vata-Übermaß
  • bei Stress
  • bei körperlichen Belastungen.
  • bei viel geistiger Arbeit.
  • um die Regeneration und Verjüngung des Körpers zu fördern
  • um einen guten Schlaf zu fördern

Wann solltest du auf die Abhyanga verzichten? 

So gut eine ayurvedische Ölmassage ist, es gibt auch Kontraindikationen. In diesen Fällen, solltest ist Abhyanga keine gute Idee: 

  • bei Erkältungen, Schleimbildung oder Fieber
  • bei offenen Wunden oder Abszessen
  • wenn du deine Menstruation hast
  • unmittelbar nach dem Essen
  • wenn Ama im Körper ist (das erkennst du z. B. an einer stark belegten Zunge)

Die besten Öle für dein Dosha

Da jedes Öl verschiedene Eigenschaften und Wirkungen hat, eignen sich manche Öle besser für deinen Dosha-Typ, als andere. 

  • Vata: Sesamöl oder Mahanarayan Thailam
  • Pitta: Sonnenblumen- oder Kokosöl oder Pinda Thailam
  • Kapha: Maisöl oder Kalmuswurzel Öl

Kapha-Typen können sich auch bisweilen eine Ölmassage gönnen, für die regelmäßige Anwendung ist jedoch eine Trockenmassage mit einem Seidenhandschuh (Garshan) besser geeignet.

Für alle Dosha-Typen gilt: Bei der Selbstmassage kannst du mit Sesamöl generell nichts falsch machen, sofern du die oben stehenden Kontraindikationen beachtest.

Abhyanga selbst machen – So geht’s 

Erwärme dein Öl im Wasserbad, bis es eine angenehme Temperatur hat. Das Öl wird jetzt an verschiedenen Stellen von Kopf bis Fuß nacheinander aufgetragen. Beginne mit dem Scheitel und den Ohren, dann um den Nabel und danach die Fußsohlen einzuölen. Das Öl wird von diesen Stellen mit herabstreichenden Bewegungen auf den gesamten Körper aufgetragen. Um die Gelenke und den Bauch wird immer in kreisenden Bewegungen massiert. Denke auch an die Fuß- und Fingerzwischenräume. Das Öl sollte mindestens eine halbe Stunde einwirken und wird anschließend mit warmem Wasser und einer natürlichen und milden Seife abgewaschen.

Happy Selfcare! 

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